Ü B E R ​

S T A T E M E N T

Seit vielen Jahren erforsche ich, wie sich mein abstraktes, bildnerisches Universum mit der Welt der Papierskulpturen verbinden lässt. Diese Reise führte zu einer neuen Interpretation des Kinetismus: Faltungen und Linien vereinen sich, um die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur zu durchbrechen.

Frühe Arbeiten konzentrierten sich auf skulpturale Gemälde – Werke, die die traditionelle Leinwand durch Schneiden, Bemalen und Falten neu definierten, oft beeinflusst von Physik, Mathematik und Natur. Der Rahmen, einst rein strukturell, wurde zum Skelett und zugleich zum Ornament. So entstanden dreidimensionale, organische und geometrische Formen, die an natürliche Topografien, Geometrie und minimalistische Architektur erinnern. Kinetische, parametrische und Moiré-Effekte verliehen den Arbeiten Bewegung und schufen ein feines Gleichgewicht zwischen Struktur und Spontaneität.

Mit der Zeit rückten Licht und Schatten – zunächst als Erweiterung des Kunstwerks gedacht – in den Mittelpunkt meiner Arbeit. Die Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Materialität und Licht führte mich zu einer stärker skulpturalen und räumlichen Praxis. Was einst als skulpturale Malerei begann, hat sich zu raumgreifenden Installationen entwickelt, in denen Volumen, Raum und Wahrnehmung eine zentrale Rolle spielen.

Meine aktuelle Serie – beginnend mit DUALITY ESSENCE – untersucht die inhärenten Dualitäten des Lebens, von Situationen und Menschen. Es gibt immer mindestens zwei Perspektiven. Diese Installationen erforschen die Spannung zwischen Einfachheit und Komplexität, wodurch jedes Werk seine eigene Präsenz und Kraft des Seins entfalten kann.

Ich arbeite ohne Klammern oder Schrauben – ein Detail, das oft Neugier weckt, wenn Betrachter:innen versuchen, meine Technik zu entschlüsseln. Jedes Werk ist einzigartig und wandlungsfähig – geformt durch Licht, Schatten und die Bewegung des Publikums. Mich inspiriert die Vorstellung, dass das Publikum Teil des Kunstwerks wird – visuell und physisch.

Letztlich sehe ich diese Installationen als Erweiterung der Architektur – monumentale, ortsspezifische Werke, die nicht nur den Raum transformieren, sondern auch magische, immersive und unvergessliche Erlebnisse schaffen.

 

“MEIN ZIEL IST ES, DIE NEUGIERDE AUF DAS, WAS AUSSERHALB VON UNS EXISTIERT, ZU WECKEN. ELEMENTE IN UNSERER WELT, DIE WIR NICHT SEHEN KÖNNEN, ODER TEILE UNSERES UNIVERSUMS, ZU DENEN WIR KEINEN ZUGANG HABEN … NOCH NICHT.”

~Silvia Hollweg

B I O G R A F I E

Silvia Hollweg (Gründerin von KALEIDA creations) ist eine in Caracas (Venezuela) geborene venezolanisch-deutsche Künstlerin, die eine einzigartige skulpturale Sprache des organischen Minimalismus entwickelt hat: Sie hat eine SELBST ENTWORFENE INNOVATIVE EINZIGARTIGE FALTTECHNIK geschaffen.

Kunstwerke, die von Physik, Mathematik und Natur beeinflusst sind. Durch eine besondere Synergie scheinen ihre Kreationen lebendig zu werden und laden den Betrachter ein, sich direkt einzubringen, indem sie ihn in ein anderes Universum entführen.

Die Künstlerin Silvia Hollweg schafft abstrakte, organische, geometrische, dreidimensionale Gemälde, die Topographien aus der Natur wie geheimnisvolle 3D-architektonischen minimalistische Konstruktionen und Landschaften illustrieren. Ihre Kunstwerke zeichnen sich durch die Einführung wissenschaftlicher und Technologien und künstlerischer Bewegungen aus: die kinetischen-, parametrischen- und Moiré-Effekt-Bewegungen, und zeichnen sich durch ein feines Gleichgewicht von Struktur und Spontaneität aus, das durch eine visuelle Sprache von linearen und modularen Formen ausgedrückt wird.

Silvia Hollweg hat einen Abschluss in Kunst, Kunstgeschichte und Soziologie von der Tufts University und der School of the Museum of Fine Arts in Boston. Darüber hinaus verfügt sie über mehrere anderen Abschlüsse und Zertifikate in den Bereichen Standarchitektur, Veranstaltungs-/Kulturmanagement und Digitales Design. Sie hat schon in Europa, den USA und Lateinamerika ausgestellt.

Nachdem sie mehr als 20 Jahre lang in den Bereichen Messestand Architektur und Events auf der ganzen Welt gearbeitet hat, beschloss sie, wieder Zeit für ihre erste Leidenschaft zu finden: Die Kunst.